In dem Objekt zeigen sich die Varietäten von Formen, die eine Glasapparatebaumeisterin tagtäglich
zur Herstellung von chemischen Apparaten verwendet. Auf der Basis einer Zeichnung, von der gewöhnlichen Arbeit in der Glaswerkstatt inspiriert, fertigte die Baumeisterin ein Objekt zur Darstellung aller Prozesse des Verflüssigens und Formens an. Dieses Objekt weist weniger Spuren auf; vielmehr zeigt die Einsicht in den Bearbeitungsprozess, wo Feuer und Luft zu wichtigen Akteuren der Formgebung werden. Es figuriert ein freies Spiel nützlicher Formen und wird in der Gesamtheit zu einem Objekt der reinen Anschauung.

Glas als Prozess, 2022
40 x 14 x 14 cm Glasfigur, Borosilikatglas
Kompetenzbereich Glastechnik, Fakultät für Chemie der Georg- August-Universität Göttingen; Entwürfe: Hannah Arciuch, Umsetzung: Annika von Roden Wendhausen