Ein konkaver Brennspiegel, auch Hohlspiegel genannt, zeichnet sich durch seine nach innen gewölbte Oberfläche aus. Bei der hier vorliegenden Variante handelt es sich um einen Brennspiegel mit schwarz foliertem Glas. Er nutzt die Wölbung dazu, Sonnenstrahlen konzentriert zu einem Brennpunkt zu spiegeln. An diesem Brennpunkt können Dinge entzündet werden. An die Universität Göttingen kam der gerahmte Spiegel im Jahr 1770 mit der Sammlung von Johann Friedrich von Uffenbach. Der in Göttingen lehrende Begründer der Experimentalphysik, Georg Christoph Lichtenberg, hat den Spiegel für wissenschaftliche Versuche zur Wärmeleitung vorgesehen. Auch heute noch finden ähnliche Brennspiegel im Alltag Verwendung, zum Beispiel beim Camping oder – in sehr großer Form – bei der Gewinnung von Strom in Sonnenkraftwerken.

„Concaver Brenn Spiegel“
Außendurchmesser mit Rahmen: 41,8 cm,
Innendurchmesser: 29,3 cm, Höhe: 7 cm
Holz, Filz, Glas
Sammlung historischer physikalischer Apparate „Physicalisches Cabinett“, Georg-August-Universität Göttingen, H210